#Internationale Solidarität

Sea-Watch: Menschenleben retten und wie wir dabei sein können

Online (zoom): DO, 15.04.21, 19 - 21:00 Uhr

Die Seenotrettungsinitiative Sea-Watch konnte jüngst wieder 363 Menschen vor dem Ertrinken bewahren. Auf unserer Online-Veranstaltung stellt Dr. Till Klein, Aktivist, Intensivmediziner und Taucharzt, die Arbeit von Sea-Watch wie folgt vor:

  • Hintergrundinfo und Beweggründe zu Rettungsaktionen,
  • Wer sind die Rettungs-Teams und was tun sie?
  • Wie läuft eine Rettung ab und was passiert mit den Geretteten.
  • Wie man sich als Unterstützer*in im Einsatz oder im Hintergrund bei der Seenotrettung einbringen kann.
  • Im Anschluss: Offene Fragerunde.

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Anmeldung:
Eine Anmeldung unter
info@fwi-d.de ist unbedingt erforderlich!
Danach erhaltet ihr die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung.


Adopt a Revolution

Update: Ausblick 2021
Nachdem sich im März der Aufstand in Syrien zum zehnten Mail jährt, will sich Assad voraussichtlich im Mai „zur Wahl“ stellen. Hier erwartet Adopt a Revolution keine positiven Entwicklungen – anders als bei der Bundestagswahl im September: Adopt a Revolution findet, eine neue Bundesregierung muss Syrien-Abschiebungen eine klare Absage erteilen! Dafür wird Adopt a Revolution 2021 vehement eintreten. Und natürlich wird Adopt a Revolution weiter Hilfe zur Selbsthilfe in Syrien leisten – ob durch Projekte

Weitere Adopt a Revolution-Projekte:
Trotz Krieg und Verfolgung setzen sich syrische AktivistInnen vielerorts gewaltfrei für die Achtung der Menschenrechte, für Frauenrechte, für Toleranz und die Demokratisierung der Gesellschaft ein. Adopt a Revolution unterstützt zivile emanzipatorische Initiativen von syrischen AktivistInnen mit Spendengeldern, mit Know-How und Beistand, solidarisch und auf Augenhöhe. Hier ein Paar Projektbeispiele:

  • Projekt Human Rights Guardians:
    Rund 100.000 Syrerinnen und Syrer verschwanden in Haftzentren oder an Checkpoints. Die Organisation Human Rights Guardians dokumentiert akribisch Einzelfälle und setzt sich für die Aufklärung dieser Verbrechen ein.
     
  • Projekt Visions4Syria:
    Mit Visions4Syria ist ein Netzwerk von jungen Syrer*innen entstanden, die im Exil weiter daran arbeiten, die Zukunft eines freien, demokratischen Syriens mitzugestalten
     
  • Projekt Sard Network:
    Die Aktivist*innen der Plattform Sard (deutsch: Narrativ) sammeln und veröffentlichen seit 2017 Geschichten und Erzählungen aus der syrischen Revolution. So tragen sie dazu bei, Erinnerungen und Geschichten aus der Zeit der syrischen Revolution zu bewahren - und den einfachen Menschen eine Stimme zu geben.
     
  • Frauen-Projekt Makers of Change, Kafranbel:
    Bis zu ihrer Vertreibung war das Ziel der Aktivist*innen eine Gesellschaft mit gleichen Rechten für Männer und Frauen. Inzwischen selbst zu Flüchtlingen geworden, leisten die Frauen in Selbstorganisation Corona-Hilfe in informellen Flüchtlingslagern.

Sie möchten bei Adopt a Revolution mitmachen?
Am besten ist es, wenn Sie regelmäßige Aufgaben übernehmen können, zum Beispiel Übersetzungen. Adopt a Revolution freut sich auch, wenn Sie sich spontan an Kampagnen und Aktionen beteiligen möchten. Schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@adoptrevolution.org.

Wenn Sie möchten, werden Sie mit einem Newsletter  auf dem Laufenden gehalten.
Sie können Adopt a Revolution auch gerne mit einer Spende unterstützen.
Sie können auch Infomaterial (Broschüren, Flyer oder Zeitungen) verteilen, das Ihnen zugesandt wird.
Sie geben ein Informationsblatt oder eine Zeitschrift heraus? Schreiben Sie Adopt a Revolution und Sie erhalten Beispieltexte zum Überarbeiten und Verwenden.


borderline europe

#DefendSolidarity: Kriminalisierung von Solidarität

borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e.V.
hat eine Infobroschüre #DefendSolidarity veröffentlicht, die einen Über- und Einblick über die Hintergründe, verschiedene Stufen/Formen, Auswirkungen und Fälle von Kriminalisierung innerhalb der Europäischen Union gibt, inklusive Interviews mit und Steckbriefen zu Betroffenen.

So behandelt die Broschüre prominente Fälle wie die der iuventa10, Sara Mardini & Seán Binder, Mare Liberum oder den des Öltankers Maersk Etinne und die zunehmende Kriminalisierung der zahlreichen weiteren Seenotrettungsorganisationen, aber auch etwa die Gängelung der Flüchtlingsräte durch neue Auflagen für finanzieller Förderung, die Kriminalisierung des Kirchenasyls, Berichte der NGO Are You Syrious aus Kroatien, Fälle in Frankreich (Calais + italienische Grenzregion), Belgien, Island, Schweden uvm.

Die Broschüre zeigt aber auch Bewegungen und Projekte des Widerstands gegen diese staatlichen Repressionen auf und dass sich die Zivilgesellschaft nicht einschüchtern lässt (United4Rescue, Louise Michel, Supportkampagnen & Solidaritätsbewegungen, ...).

Begleitend zur Broschüre gibt es auch youtube-Videoclips mit Betroffenen:
Kathrin Schmidt (Iuventa),
Seán Binder,
Sara Mardini,
Anouk van Gestel und Pierre-Alain Mannoni.

Update: Kampagne für Relocation UND Bleiberecht startet Anfang März
mit Veröffentlichung des Berichts "EU ad-hoc relocation – a lottery from the sea to the hotspots and back":

Hier geht es um die umstrittene Relocation-Praxis der EU:  Ohne Informationen über die Auswahlkriterien der EU und ohne die Möglichkeit, das Zielland in der EU zu wählen, sind Personen, die in der EU Schutz suchen, mit unvorhersehbar langen Wartezeiten in den Hotspots konfrontiert. Außerdem werden Ablehnungsentscheidungen getroffen, ohne dass die Betroffenen angemessen informiert werden. Ein Einspruch gegen Ablehnungsentscheidungen an den EU-Außengrenzen ist nicht möglich, was einen gravierenden Mangel an rechtsstaatlichen Verfahren darstellt. Auch nach einer ‚relocation‘ gibt es keine Garantie, internationalen Schutz oder andere Aufenthaltsgenehmigungen zu erhalten. Daher kann relocation, wie sie bisher stattfindet, nicht als Lösung für einen realistischen und humanen Umgang mit Migration angesehen werden.

Zum borderline-Relocation-Projekt


Mitmachen bei borderline-europe:

Praktikum und ehrenamtliche Mitarbeit:
borderline-europe bietet Praktika im In- und Ausland (Berlin, Palermo) an und freut sich über ehrenamtliche Mitarbeit.
Ausführliche Info dazu gibt es hier.
Bei Interesse bitte mail@borderline-europe.de

Wenn Sie borderline-europe unterstützen möchten:
volunteer@borderline-europe.de

Spenden sind ebenfalls willkommen:
Bank für Sozialwirtschaft Berlin IBAN: DE11430609674005794100 BIC: GENODEM1GLS (Bochum)


Die Seenotrettungsorganisation Sea-Eye.org

Die Seenotrettungsorganisation Sea-Eye.org ist jetzt über 5 Jahre aktiv und rettet Menschenleben im Mittelmeer. Die Rettungsschiffe sind: die ALAN KURDI, SEEFUCHS, SEA-EYE und seit Frühjahr 2021 die SEA-EYE 4. Du möchtest mithelfen, Menschenleben zu retten? Hier kannst Du Teil der See-Crew oder der Land-Crew werden, Dich vorher extra in der Sea-Eye-Academie ausbilden lassen und Dich auch direkt für Job und Praktikum bewerben.


Beispiel ALAN KURDI:  Wie werde ich Teil der Crew?

Johanna Pohl, Crewingverantwortliche auf der ALAN KURDI erklärt die Anforderungen für das Arbeiten und die Positionen an Bord
( >>> ab Seite 8/41, Dokumentation: 4 Jahre Seenotrettung.pdf ).


Bewerbung als Crewmitglied:

Die Rettungseinsätze werden von qualifizierten und motivierten Crewmitgliedern durchgeführt. Die internationale Einsatzmannschaft besteht aus 20 Personen mit sehr verschiedenen Fähigkeiten. Die Einsätze sind in der Regel für sechs Wochen ausgelegt. Da die Crewplätze begrenzt sind, kann Sea-Eye leider zu keinem Zeitpunkt einen Anspruch auf eine bestimmte Position innerhalb der Einsatzmannschaft gewährleisten. Die Einsatzmannschaften bestehen aus ehrenamtlichen Crewmitgliedern (Einsatzcrew) und professionellen Seeleuten zur Schiffsführung (Schiffscrew).

Zum Bewerbungsformular Einsatzcrew/Schiffscrew:
https://sea-eye.org/mitmachen/seecrew/


Von Land aus retten: Werde Teil der Landcrew!

Neben der Seecrew sucht Sea-Eye auch Menschen, die die Seenotrettung von Land aus unterstützen. Die Ehrenamtlichen setzen eine große Vielfalt von Aktionen um. Sie machen aufmerksam, informieren, sammeln Spenden und gewinnen Mitstreiter*innen für das Sea-Eye-Projekt. Dabei kommen ganz verschiedene Fähigkeiten und Talente zum Einsatz, sodass jede*r Interessierte/r als
Mitglied der Landcrew mithelfen kann:
Ansprechtpartner für die Sea-Eye Landcrew:
Kai Echelmeyer, Referent Ehrenamtliches Engagement
kai.echelmeyer@sea-eye.de


Sea-Eye Academy: Seenotretter*innen ausbilden, Aufmerksamkeit erzeugen, Veränderung bewirken!

Die Sea-Eye Academy bildet die Seecrew und die Landcrew in verschiedenen Trainings und Workshops für ihre jeweiligen Einsätze aus. Sea-Eye rettet Menschen aus Seenot. Aber ebenso informiert Sea-Eye, macht aufmerksam und setzt sich von Land aus für den Schutz des Menschenrechts auf Leben ein. Die Academy versteht sich zudem als Ort des Austausches und der Vernetzung mit Expert*innen und Interessierten rund um die Themen Flucht und Migration im Mittelmeer und an den europäischen Außengrenzen. Herzlich willkommen sind alle Interessierte, die sich informieren und einen Einblick in die Arbeit von Sea-Eye und deren Kontext erhalten möchten.
Bei Fragen zum Veranstaltungsangebot oder den Inhalten der Ausbildungseinheiten schreiben Sie bitte eine E-Mail an:
academy@sea-eye.de


Jobs und Praktika

Derzeit sind keine Stellen vakant.
Du möchtest über aktuelle Stellenausschreibungen informiert werden?
Dann bestelle Dir den Sea-Eye-Newsletter: Zur Anmeldung

 

 


Die Seenotrettungsorganisation Sea-Watch.org

Die Mission von Sea-Watch lautet:

  • Menschen retten:
    Jedes einzelne durch diese Initiative gerettete Leben ist ein Sieg und ein Zeichen der Menschlichkeit.

  • Öffentlichkeit herstellen:
    Sea-Watch informiert mit ihrer Arbeit und macht damit auf die Flüchtlingsschicksale und die humanitäre Katastrophe im Mittelmeer aufmerksam.

  • Nachahmer*innen ermutigen:
    Es gibt viele Möglichkeiten, tätig zu werden. Sea-Watch will mit ihrer Aktion andere Menschen empowern, zu handeln. All jenen möchte Sea-Watch ihre Erfahrungen zur Verfügung stellen.

Mitmachen als Crew-Mitglied:

An Bord der Rettungsschiffe von Sea-Watch arbeiten über 20 Freiwillige als Crew während des gesamten Jahres. Ein Einsatz inklusive Vor- und Nachbereitung dauert dabei jeweils etwas mehr als 3 Wochen. Um die Mission erfüllen zu können, benötigt Sea-Watch Menschen mit speziellen und sehr unterschiedlichen Fähigkeiten. Folgende Positionen gibt es auf den Schiffen regelmäßig zu bekleiden (mit Links zum Anforderungsprofil):

Kontakt Mitmachen:
Du kannst Sea-Watch jederzeit gerne kontaktieren, solltest du eine Frage zum Crewing oder zu einer bestimmten Position an Bord haben:
crew@sea-watch.org.
Bitte beachte dabei auch die  FAQs.

Mitmachen ohne mitzufahren:
Sea-Watch freut sich über Geldspenden, um Menschenleben im Mittelmeer retten zu können. Neben der materiellen Hilfe ist auch organisatorische Hilfe willkommen – z.B. im Basiscamp auf Malta oder für Kampagnen in Deutschland. Eine große Hilfe ist auch die Verbreitung der Idee von “Sea-Watch“ im Freundes- und Bekanntenkreis. Ansprechpartner*innen zu unterschiedlichen Kontaktbereichen von Sea-Watch gibt es hier.